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Nachdem die notgalerie im Sommer 2017 eine Translokation erfuhr, war die Ausstellung im Kunstraum □□□□□■in der Seidlgasse die erste Überführung der notgalerie in einen Ausstellungskontext außerhalb ihres eigenen Körpers.
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After notgalerie experienced a translocation in the summer of 2017, the exhibition at the Kunstraum □□□□□■ in Seidlgasse was the first transfer of the notgalerie into an exhibition context outside its own body.
(D) Die Ausstellung zeigt Arbeiten welche im Kontext der notgalerie und ihrer Translokation im Sommer 2017 entstanden sind und verknüpft diese mit Artefakten des Gebäudes. Auf diese Weise wird ein neuer Kontext erzeugt und gleichzeitig die dadurch entstehenden Aufladungen untersucht. Über den Ausstellungsraum hinaus erweitert sich die Präsentation der notgalerie in die Atelierräumlichkeiten nebenan. Durch die so stattfindende Integration des Atelieraumes, als Erweiterung der Ausstellung, positioniert sich sich die notgalerie als Projekt das seine Bedeutung im Werden und nicht als abgeschlossene Struktur versteht.
(E) The exhibition shows works created in the context of the notgalerie and its translocation in the summer of 2017 and links these with artifacts of the building. In this way, a new context is created and at the same time the resulting charges are examined. Beyond the exhibition space, the presentation of the notgalerie extends into the studio space next door. By thus integrating the studio space, as an extension of the exhibition, the notgalerie positions itself as a project that understands its meaning as an ongoing process and not as a closed structure.
(D) Ein zentrales Element der notgalerie ist ihre Funktion als Plattform und sich ständig transformierendes Gesamtobjekt. Dieser Prozess wird von einer Vielzahl von KünstlerInnen mitgetragen welche sich in Projekten die notgalerie untersuchen und sich in sie einschreiben. Seit ihrem Bestehen 2015 waren über 50 KünstlerInnen in mein Projekt involviert. In der Ausstellung Reliquien und Anwesende zeige ich einige dieser Positionen.
(E)A central element of the notgalerie is its function as a platform and constantly transforming overall object. This process is supported by a large number of artists who explore the emergency gallery in projects. Since its launch in 2015, more than 50 artists have been involved in my project. In the exhibition “Reliquen und Anwesende” I show some of these positions.
(D)Andreas Perkmann Berger zeigt mit der Arbeit “Le déjeuner II” eine digitale Fotocollage der notgalerie, welche in einer Auflage von hundert Stück produziert wurde. Christoph Schwarz 2 Kanal Videoarbeit “Christoph hat die Marillen organisiert, trinkt Bier und nennt das dann Controlling” dokumentierte die Übersiedlung der notgalerie. Die Arbeit „reading gramsci“ ebenfalls von Christoph Schwarz gefilmt, dokumentiert die Performance mit welcher am 17.Juli 2017 der Abbau der notgalerie begann. Christoph Srb produzierte diesen Sommer die “Wanderbar”, eine Bar aus Styropor. Im Rahmen der aktuellen Ausstellung zeigt er eine Adaption des Prototypen welcher bereits 2016 zum ersten mal im Einsatz war und nun neu interpretiert wird. Kristin Weissenberger fing während Ihres Projekts “L‘Esprit Micro — microfluidic enhanced body experience“ diesen Sommer die ätherischen Essenzen aller Pflanzen am alten Grundstücks der notgalerie am Ulanenweg ein und befüllte damit eine via 3D Druck von Ihr hergestellte Miniatur der notgalerie. Ich fasse diese Arbeiten in der Schau im □□□□□■ mit den Sockeln welche aus den Wandverkleidungen der alten notgalerie hergestellt wurden einn und setzte übriggebliebene Materialen des Ab- und Aubaus als Reliquien in die Ausstellung.
(E)Andreas Perkmann Berger shows with the work “Le déjeuner II” a digital photo collage of the notgalerie, which was produced in an edition of one hundred copies. Christoph Schwarz two channel video work “Christoph has organized the apricots, drinks beer and then calls this controlling” documented the relocation of the notgalerie. The work “reading gramsci”, also filmed by Christoph Schwarz, documents the performance with which on 17 July 2017 the dismantling of the notgalerie began. Christoph Srb produced the “Wanderbar”, a bar made of styrofoam, this summer. As part of the current exhibition, he shows an adaptation of the prototype, which was already in use for the first time in 2016 and is now being reinterpreted. During her project “L’Esprit Micro – microfluidic enhanced body experience”, Kristin Weissenberger captured the ethereal essences of all plants on the old property of the notgalerie on Ulanenweg this summer and thus filled a miniature of the notgalerie produced by her via 3D printing. I summarize these works in the show in □□□□□□ ■ with the pedestals made from the wall coverings of the old notgalerie and put leftover materials of the dismantling and excavation as relics in the exhibition.