musoä – “endlich reif für das ich”

Das musoä – Museum sozialer Ästhetik (www.musoae.gnx.at) entstand gemeinsam mit Thomas Garcia (der bereits im Jahr davor als Assistent bei der Translokation der Notgalere beteiligt war) im Frühjahr 2018.
Ein halbes Jahr nach Abschluß der Übersiedlung der Notgalerie war die Gründung des musoä eine Reaktion und eine Fortsetzung des Konzeptes der Neueinschreibung, Aneignung und Nutzung von Unorten.
Im Projekt des musoä und seiner Eröffnungsausstellung “endlich reif für das ich” wurde der Gestus von der EInzigartigkeit bei gleichzeitiger Beliebigkeit und Vielfalt von Unorten in den Fokus gerückt.
Für das Jahr 2019 ist ein weiteres Projekt an diesem Ort geplant.
www.musoae.gnx.at

musoä “endlich reif für das ich”- Faltbroschüre A3, Vorderseite – Gestaltung Garcia / Zisser – 2018

Das musoä befindet sich im 22. Wiener Gemeindebezirk, der Donaustadt, an der Schnittstelle des sogenannten Mühlwassers und der Autobahn A23 (Südosttangente)

Der Ort ist ein Hybrid von moderner Architektur und Naturlandschaft. In einer städtebaulichen Bezeichung ist es ein Brachland, umgangssprachlich ein Nicht-Ort – eine „Gstetten“.

musoä “endlich reif für das ich”- Faltbroschüre A3, Rückseite – Gestaltung Garcia / Zisser – 2018

Auf diesem Areal schrieben sich im Lauf von Jahrzehnten Spuren ein. Einerseits von Menschen die diesem Ort begegneten und ihn für ihre Bedürfnisse nutzten. Andererseits durch die Konfrontation der Natur mit Architektur. Diese positionierte sich starr in der Landschaft und erzwang eine Anpassung. Dadurch entstand ein prothetisches Verhältnis.
Die Einschreibung des musoä – Museum sozialer Ästhetik geschieht durch die erste Ausstellung „endlich reif für das ich“, die sich den Ort aneignet ohne verändernd in ihn einzugreifen.

musoä “endlich reif für das ich” – Eingang ins musoä. – Print auf Bauplane 300 x 50 cm – 2018

 

musoä – Museum sozialer Ästhetik: “endlich reif für das ich” Erstbegehung (25.3.2018) https://esel.at/termin/95604 | Foto: eSeL

Die Eröffnung war eine Begehung des Ortes. Die zahlreichen Teilnehmer erhielten lediglich die Broschüre / die Karte. Bei dieser war es nicht klar ob sie als sinnvolles Werkzeug zur Erkundung des ungewöhnlichen Ortes dienlich sein könne. Da sie aber das einzige Tool war das mögliche Information bot wurde sie aber als Scharnier zwischen dem Vorzufindenden und dem Erwarteten verwendet.

musoä – Museum sozialer Ästhetik: “endlich reif für das ich” Erstbegehung (25.3.2018) https://esel.at/termin/95604 | Foto: eSeL